Die Adam Opel AG hat bis 1971 als Schirmherrin aller Seifenkistenveranstaltungen für die erfolgreichsten Jungen den “Großen Opel-Preis” gestiftet. Bei diesem Preis handelt es sich um einen zweckgebundenen Geldbetrag, der nur zur beruflichen Ausbildung der Gewinner verwendet werden darf. Diese Ausbildungsbeihilfe beträgt für den ersten Sieger des deutschen Seifenkisten-Derbys 5000 DM, für den zweiten 3000 DM und für den dritten 2000 DM. Außer diesen 5000 DM gewinnt der Bundessieger einen Flug in die USA. Er ist dort drei Wochen lang Gast der General Motors Corporation und nimmt als offizieller deutscher Vertreter an der Weltmeisterschaft im Seifenkistenrennen in Akron/Ohio teil. Die 20 Jungen, die nach dem Bundessieger die schnellsten Zeiten gefahren haben , reisen unter der Obhut von geschulten Betreuern 18 Tage durch die schönsten Gebiete Deutschlands. Die Reise führt sie über Rhein und Mosel nach dem Schwarzwald, vom Bodensee in die Bayrischen Alpen und quer durch Franken zurück nach Rüsselsheim. All diese Auszeichnungen bilden den “Großen Opel-Preis”. Die Seifenkisten-Städtesieger aus ganz Deutschland fuhren jedes Jahr nach Duisburg um auf der Uhlenhorst-Rennstrecke um den “Großen Opel-Preis” zu kämpfen.
Alle Teilnehmer haben vor der Bundesmeisterschsft auf Einladung der Adam Opel AG eine erlebnisreiche Woche im Heim des Westdeutschen Fußballverbandes in Duisburg-Wedau verbracht. Neben dem vorbereiten der Seifenkisten, Auslosung der Startbahnen und der Inspektion der Seifenkisten gab es ein umfangreiches Programm. 1965 z.B. Begrüßung durch die Stadt Duisburg, Zoobesichtigung, Besuch der Bundesgartenschau in Essen, Besichtigung der Opelwerke in Bochum sowie Filmvorführungen, Experimentalvortrag und Verkehrsquiz.
Ich habe 1965 an der Bundesmeisterschaft in Duisburg Teilgenommen und Platz 12 erreicht. Bilder von meiner gewonnenen Deutschlandrundfahrt sind auch auf meiner Homepage
bearbeitet 02/2016